Nachdem Bereitschaftsleiter Guido Benz zu Beginn den Ablauf der Informationsveranstaltung erläuterte, referierte Notfallsanitäterin Jessica Seifer über das Notfallmeldebild des Plötzlichen Herztodes. Dabei betonte sie vor allem, wie wichtig es ist, eine Laien-Reanimation durchzuführen, da bereits nach drei Minuten Nervenzellen im Gehirn absterben. Außerdem erklärte sie, wie eine solche Reanimation aussieht und dass ein Defibrillator lediglich in Fällen von Kammerflimmern zum Einsatz kommen kann.
Im Anschluss versammelte sich die Gruppe vor dem Feuerwehrhaus, wo der neue Laien-Defi an der Außenwand angebracht ist. Die DRK-Helfer Darius Mauderer und Tom Wiedemer zeigten die Handhabung des Defibrillators und seine Funktionen. Um auch im Notfall, unter Aufregung, jedem die Bedienung des AED (Automatischer externer Defibrillator) zu erleichtern, sind Bilder aufgeklebt und es erfolgt eine akustische Erklärung durch im Gerät integrierte Lautsprecher. Um das soeben in der Theorie erlernte auch praktisch durchzuführen, stellte das langjährige Notfallhilfe-Duo Jessica Seifer und Gunter Wiedemer eine Laien-Reanimation nach. Wie es der Zufall wollte, konnte diese Reanimation bereits an der neuen Trainings-Puppe durchgeführt werden. Nachdem die alte Puppe bereits 30 Jahre ihren Dienst in der Bereitschaft geleistet hatte und etwaige nötige Funktionen nicht aufweist, entschied sich die Verwaltung für eine Neuanschaffung. Die neue Puppe ist nun auch intubierbar, verfügt über Arme und Beine zur realistischeren Darstellung, zudem kann man per App die gerade durchgeführte Reanimation mithilfe verschiedenster Variablen analysieren. Anschließend durfte jeder Interessierte auch selbst Hand anlegen, um ein Gefühl für die Herzdruckmassage und die Nutzung eines Defibrillators zu bekommen.
Zum Schluss standen die DRK-Aktiven Rede und Antwort zu allen Fragen rund um Reanimation, Erste Hilfe, aber auch zu der Bereitschaft oder zum neuen Notfallhilfefahrzeug. Mit diesem Fahrzeug werden die Helferinnen und Helfer regelmäßig parallel zum Rettungsdienst alarmiert und rücken aus.
Das DRK Völkersbach bedankt sich bei allen Besuchern der Infoveranstaltung, bei den Freunden und Kollegen der Freiwillige Feuerwehr Malsch Abt. Völkersbach, sowie natürlich bei allen Helferinnen und Helfern, die diesen Sonntagmorgen sehr informativ und aufschlussreich gestalteten.