Das DRK in Karlsruhe, Bruchsal, Bretten, Ettlingen und Umgebung

Herzlich Willkommen beim DRK-Kreisverband Karlsruhe!

Das Rote Kreuz ist weltweit bekannt. Sie kennen es durch unsere Erste-Hilfe-Kurse, unsere Rettungsfahrzeuge oder Sie haben sogar schon einmal Blut gespendet. Wir haben vielfältige Angebote für die Jugend oder junge Familien, wie z.B. unsere Schulsanitätsdienste. Auf unseren Internet-Seiten finden Sie Informationen über uns und unsere vielfältigen Angebote. Sie erfahren mehr darüber, wie Sie unsere Arbeit unterstützen können. Und natürlich sagen wir Ihnen auch, wie Sie sich selbst beim Roten Kreuz engagieren können. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf.
Wir freuen uns auf Sie.


Mit einem guten Gefühl noch lange im eigenen Zuhause wohnen. Die DRK-Notrufsysteme können Selbstständigkeit und Sicherheit bringen. Wir beraten Sie gerne!

Menüservice des DRK.

Unser Menü-Service "Essen auf Rädern" bietet eine wertvolle Unterstützung - flexibel, vielfältig und unkompliziert. Probieren Sie es aus!

Ein starkes Ehrenamt: Hier finden Sie eine Auflistung aller Ortsvereine im Stadt- und Landkreis Karlsruhe. Das DRK ist bunt und es bedeutet nicht "Blut sehen können". Mach' mit!

Mit Ihrem Mitgliedsbeitrag unterstützen Sie nachhaltig die humanitäre Arbeit des Roten Kreuzes und ermöglichen das Engagement von vielen freiwilligen Helfern.

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DRK-Zeitzeugen: „Das Wichtigste ist immer die Erste-Hilfe-Ausbildung“

Waltraud Schröder wird 1936 in Sakrinten/Ostpreußen, heute Zakręty, geboren. 1945 muss die Familie fliehen, gelangt nach Berlin und später nach Geesthacht. Die Eltern finden sich durch den Suchdienst des DRK wieder.

Nach einer kaufmännischen Lehre heiratet Waltraud Schröder und ihr Mann, Mitglied beim Jugendrotkreuz und aktiv im Grenzdurchgangslager Friedland, bringt sie 1963 zum DRK. Sie übernimmt früh Verantwortung und wird 1964 Bereitschaftsführerin im Ortsverein Schwarzenbek, organisiert Erste-Hilfe-Kurse und die Sanitätsausbildung. Ein Jahr später ist sie Mitglied im DRK-Kreisverband Herzogtum Lauenburg, 1979 wird sie stellvertretende Landesbereitschaftsführerin Schleswig-Holstein, 1989 übernimmt sie die Leitung der Landesbereitschaft. 1989 wird sie Mitglied im Präsidium des Landesverbandes als Vertreterin für Wohlfahrts- und Sozialarbeit und Landesbereitschaftsführerin. 

„Da kam der Anruf, dass die Bundesregierung also festgestellt hat, da muss vom Roten Kreuz jemand hin in die Prager Botschaft.“

Im Sommer 1989 verschärft sich die politische Lage in der DDR, immer mehr Menschen wollen in die Bundesrepublik flüchten. Die Prager Botschaft der Bundesrepublik wird schließlich für 4.000 DDR-Flüchtlinge zum Zufluchtsort, an dem zuletzt katastrophale hygienische Verhältnisse herrschen. Die Bundesregierung bittet das DRK um Unterstützung und Waltraud Schröder wird Einsatzleiterin. Ende September fährt sie mit ihren Kollegen nach Prag, um vor Ort die Flüchtlinge zu betreuen. Unterbringung, Verpflegung, Hygiene: Waltraud Schröder ist mit ihrem DRK-Team für alles zuständig, am Ende für 7.000 Menschen in und vor der Botschaft. Für ihren Einsatz in Prag erhält sie später das Bundesverdienstkreuz am Bande. Später unterstützt sie in Süditalien albanische Flüchtlinge, die 1990 mit Sonderzügen in die Bundesrepublik gebracht werden. Ende 1990 organisiert sie Hilfslieferungen nach Russland, unterstützt vom Russischen Roten Kreuz. Sie reist dafür mehrfach nach Leningrad, kontrolliert die Verteilung und organisiert neue Hilfslieferungen für Kranken- und Waisenhäuser. Auch nach der Wiedervereinigung bleibt sie noch lange dabei, auf Landes- und Bundesebene, fährt weiterhin nebenher im Rettungsdienst mit, bevor sie 2004 aus der aktiven Arbeit ausscheidet. Das Gespräch mit Waltraud Schröder wurde im November 2018 in Schwarzenbek geführt. Im September 2020 ist Waltraud Schröder verstorben.
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