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Vom Patienten zum Paten

An den 3. September 2015 kann sich Uwe Forster nicht mehr erinnern. Für seine Familie jedoch bleiben die Eindrücke unvergesslich. Sein Sohn Mika kam morgens gerade mit Mutter Manuela von einem Termin nach Hause und lief ins Wohnzimmer, um seinem Vater etwas Wichtiges zu erzählen. Der junge Mann fand den 57-Jährigen seitlich auf der Couch liegend, komische Atemgeräusche, auf dem Boden Erbrochenes. Der 21-Jährige war sich zuerst unsicher, setzte dann aber einen Notruf ab und kümmerte sich zusammen mit seiner Mutter und Bruder Duncan um den Vater. „Wir waren so froh, als einige Minuten später endlich Hilfe eintraf“, blickt Manuela Forster zurück.

Vor ihr stand Kevin Arz, Vorsitzender des DRK-Ortsverein Flehingen e.V.und Mitglied der dortigen ehrenamtlichen Notfallhilfe-Gruppe, mit zwei Helferinnen. Er befreite die Atemwege seines Patienten, gab ihm Sauerstoff, legte ihn in die stabile Seitenlage, um dort seine Vitalwerte zu überwachen und beruhigte die Angehörigen. Fünf Minuten später war der Rettungswagen da, weitere zehn Minuten danach landete der Rettungshubschrauber mit dem Notarzt. Im Krankenhaus in Ludwigsburg stellte sich dann heraus, dass Forster eine Hirnblutung hatte. Nach 20 komplikationsreichen Wochen kam der 57-Jährige endlich wieder nach Hause – jedoch mit einer halbseitigen Lähmung, weshalb er auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Im September 2017 gab es erneut ein Wiedersehen mit der Notfallhilfe, als Manuela Forster sich bei einem Sturz schwer am Handgelenk verletzte. Aufgrund der starken Schmerzen wählte Mika Forster den Notruf, und die Leitstelle alarmierte neben dem Rettungsdienst auch die ehrenamtlichen Rotkreuzler vor Ort. Zufällig war es erneut Kevin Arz, der zu diesem Zeitpunkt in Bereitschaft war. Mit einer speziellen Schiene kümmerte er sich um die Erstversorgung des Bruchs und konnte durch entsprechende Lagerung die Schmerzen etwas mildern. „Wir sind jedes Mal so toll versorgt worden, und das ist es wirklich wert, mal angesprochen zu werden“, sagt Manuela Forster. Umso selbstverständlicher war es für die Familie, eine Patenschaft in Form einer monatlichen zweckgebundenen Spende für „ihre“ Notfallhilfe-Gruppe des DRK-Flehingen zu übernehmen. Denn nur so können die Ehrenamtlichen ihre Arbeit finanzieren. „Bis ein Helfer ausgebildet, mit der vorgeschriebenen Schutzkleidung ausgestattet und dann einsatzbereit ist, kommen knapp 600 Euro zusammen, die wir erst mal stemmen müssen“, sagt Bereitschaftsleiter Tobias Grund. Er und seine 16 aktiven Kameraden im Alter von 16 bis 72 Jahren – passive Mitglieder sind es in Flehingen rund 300 - investieren viel Zeit und Herzblut in ihre Ausbildung. Sowohl ihnen als auch der Bevölkerung kommt es dabei zugute, dass ein Teil des fünfköpfigen Notfallhilfeteams hauptberuflich im medizinischen Bereich tätig ist – beispielsweise als Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und Pfleger auf der Intensivstation im Krankenhaus. Sie geben ihr fundiertes Wissen und ihre Erfahrungen bei Übungsabenden an die Kameraden weiter. So kommt es manches Mal vor, dass die Patienten denken, die Helfer kämen vom hauptamtlichen Rettungsdienst und würden von den Krankenkassen bezahlt. „Da gibt es noch viel Aufklärungsbedarf“, sagt Grund. Denn der DRK-Ortsverein Flehingen e.V. finanziert sich nur rein durch Spenden. Alle Einsätze der Notfallhilfe und die dazugehörige Ausrüstung werden in voller Höhe selbst durch den Ortsverein finanziert. Es gibt keine Zuschüsse durch den DRK Kreisverband Karlsruhe oder Krankenkassen. „Mit einer Patenschaft unterstützt man zu 100 Prozent die Notfallhilfe des DRK Ortsvereins Flehingen“, merkt der Bereitschaftsleiter an. Neben der Idee mit der Patenschaften denken er und sein Team auch schon anderweitig an die Zukunft: Das Fahrzeug, mit dem die Einsätze absolviert werden, - allein im ersten Halbjahr waren es knapp 50 – ist in die Jahre gekommen und muss ersetzt werden. „Die Projekte gehen uns nicht so schnell aus….“, meint Grund. (pm) Mehr Infos gibt es auf www.drk-flehingen.de
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