Spatenstich zur neuen DRK-Rettungswache Bretten
Eine Partnerschaft für die Zukunft: Firma Harsch und der DRK-Kreisverband Karlsruhe e. V.

Mit dem offiziellen Spatenstich am 5. Juni, in der Nähe des Alexanderplatzes, wurde der Neubau für den DRK-Kreisverband Karlsruhe e. V. ein Stück realer.
Aktuell ist die Rettungswache im Breitenbachweg in einem Gebäude des DRK-Ortsvereins Bretten untergebracht. Inzwischen sind dort jedoch nicht mehr die geforderten Standards für den Rettungsdienst gegeben, zudem erfordert die neue Vorhalteerweiterung einen weiteren Rettungswagen, der dort keinen Platz findet. Ein Neubau war unumgänglich.
Mit der Firma Harsch, einem lokalen Fertigbauspezialisten, ist nicht nur für den Bau eine Partnerschaft entstanden. Harsch erschließt das brachliegende Grundstück und übernimmt den Bau, während der Kreisverband die Wache für die nächsten 30 Jahre mietet. Der Spatenstich läutet jedoch keine lange Bauphase von mehreren Jahren, sondern von nur wenigen Monaten ein. Noch dieses Jahr soll durch den Neubau der bisherige Standort abgelöst.
Markus Oechsle, Prokurist der Firma Harsch, unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Dieses Projekt stellt auch für uns eine Herzensangelegenheit dar und wir sind stolz darauf, gemeinsam mit dem DRK die Bevölkerungsversorgung mit dieser neuen Wache zu verbessern.“
Damit alles nun schnell gehen kann, wurde bereits im Vorfeld die gesamte Wache final geplant, von der Position der Steckdosen bis hin zur Auswahl der Waschbecken, damit die vorgefertigten Bauelemente passgenau produziert und verbaut werden können. Die neue Rettungswache wird nicht nur modern und ansprechend aussehen, denn dem Kreisverband kommt es vor allem auch auf die inneren Werte an. Für die Besatzung im Schichtdienst werden großzügige Ruhe- und Aufenthaltsräume gebaut, die moderne Schwarz-Weiß-Trennung mit Duschen und Umkleiden ist unverzichtbar, ebenso wie die Büros für die Besatzungen und die Wachenleitung. Zusätzlich wird es einen Lehrsaal bzw. einen Seminarraum geben, um auch den Auszubildenden genügend Raum zum Üben zu geben. Die Fahrzeughalle wird fünf Stellplätze bieten. Diese werden für zwei Rettungswagen (RTW), einen Krankentransportwagen (KTW) sowie einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF), das aktuell noch an der Rechberg-Klinik stationiert ist, zur Verfügung stehen. Ein weiterer Reservestellplatz ermöglicht mehr Flexibilität für die Zukunft. Die Tore der Fahrzeughalle werden direkt mit dem Ausfahrtstor gekoppelt, sodass sich diese automatisch öffnen werden, um wertvolle Sekunden beim Einsatzstart zu sparen.
„Mit Harsch haben wir einen kollegialen und professionellen Partner gefunden. Dank dieser Zusammenarbeit können wir mit einem Neubau die rettungsdienstliche Versorgung für die Bevölkerung weiter professionalisieren – ausgehend von einer modernen und vielseitigen Rettungswache“, sagt Daniel Schneider, Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbands.
Brettens Oberbürgermeister Nico Morast betont: „Danke an Harsch und das DRK, die gemeinsam die überaus wichtige Funktion des Rettungsdienstes auch in Zukunft für Bretten sicherstellen. Es freut uns sehr zu sehen, dass hier in und für Bretten mit heimischen Firmen gebaut wird.“
Der DRK-Kreisverband Karlsruhe e. V. verfügt insgesamt über 10 Rettungswachen (zzgl. Notarzt-Standorte). Philippsburg und Kronau haben bereits in den letzten Jahren eine neue Wache erhalten. Nach Bretten wird auch 2026 in Ettlingen gebaut. So hält sich der Kreisverband an strenge Vorgaben im Rettungsdienst und stellt sich sicher für die Zukunft auf.
Bild, v. l. n. r.: Lisa Gruber (stellv. DRK-Kreisgeschäftsführerin), Daniel Schneider (DRK-Kreisgeschäftsführer), Andreas Neff (Geschäftsführer Harsch), Markus Oechsle (Prokurist Harsch) und Nico Morast (Oberbürgermeister Bretten) bei der symbolischen Übergabe einer Zeitkapsel mit Bauplänen und einer Botschaft am künftigen Standort der neuen Rettungswache.